Freitag, 20. September 2013

Keine Angst vor Big Data


Wir müssen wieder die Hoheit über unsere Daten bekommen. Diese und ähnliche Forderungen liest man dank des NSA Skandals immer häufiger. Doch wie soll das gelingen?
Das Internet ist ein Medium, das ohne Eingabe von Daten nicht funktioniert. Wer nichts von sich preisgibt kann das Netz nicht nutzen. Selbst der einfache Aufruf einer Webseite erfordert bereits eine Eingabe. Wer das Big Data Monster also nicht füttern möchte wird mit zunehmender Datensparsamkeit immer handlungsunfähiger.
Was also tun wen wir das Vernetzen und Auswerten unserer Daten nicht verhindern können?
Ein erster Schritt wäre es einen Ausgleich zu schaffen. Wenn wir selbst im Besitz der Daten sind, welche wir erzeugen, dann haben wir den Informationsvorsprung von Big Data bereits erheblich verringert.
Im zweiten Schritt können wir uns überlegen, welche dieser Daten wir frei zugänglich machen. Haben alle die gleichen Daten zur Verfügung, gibt es für niemanden einen Informationsvorsprung.
Leider ist das alles noch nicht ausreichend. Big Data erhält seine bedrohliche Stärke natürlich nicht nur aus den Daten selbst, sonder primär durch deren Vernetzung. Wenn wir es schaffen wollen, dass man über uns nicht mehr weiß als wir selbst über uns, dann müssen auch wir unsere Daten vernetzen.

Einen Ausgleich zu schaffen wird also alles andere als leicht. Ob wir das Spiel um die Datenhoheit gewinnen können ist mehr als unsicher. Aber aus Mangel an Alternativen müssen wir wohl mitspielen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen